Der BioCrack von Vogelsang bereitet Substrat mit Hochspannung auf. Das zugeführte Substrat strömt an einer Hochspannungselektrode vorbei, die in einem Rohr (dem sogenannten Modul) installiert ist. Das Hochspannungsfeld sorgt dafür, dass die Zellmembran der Biomasse instabil wird und Zellinhaltsstoffe austreten. Auch löst die Spannung Zusammenballungen von organischer Masse auf, sodass die Bakterien leichter an die Nährstoffe gelangen sollen. Bei der Elektrode liegt eine Spannung von 30 bis 100 kV an, der Leistungsbedarf eines Moduls liegt bei 35 Watt. Der BioCrack kann maximal 40 m3 pro Stunde bei einem TS-Gehalt von 15% behandeln. Der vorgeschaltete Mazerator soll dazu beitragen, die Materialoberfläche zu erhöhen und Fremdstoffe zum Schutz des BioCracks abzuscheiden.
Der Hersteller verspricht bis zu 18% mehr Biogas bzw. Stromausbeute und bis zu 30% weniger Strombedarf für Rührwerke und Pumpen. Gerade bei Anlagen mit nur einem Fermenter bzw. beim Einsatz von Mist und Gras soll der Effekt hoch sein.