Die Zahl der Anbieter von Kleinwindrädern steigt rasant. Daher ist es nicht einfach, den richtigen Hersteller mit der richtigen Technik herauszufinden. Der Kleinwindkraftexperte Patrick Jüttemann gibt daher folgende Tipps:
- Zertifizierung: Einige Hersteller lassen ihre Anlagen zertifizieren. Die Prüfungen beziehen sich auf Sicherheit, Leistungsfähigkeit oder Schall-emissionen. Aber nicht jeder Hersteller gibt die Kosten von 100 000 € und mehr aus, sodass nicht alle guten, praxistauglichen Anlagen auch ein Zertifikat haben. Prüfungen unabhängiger Institute können aber auch ein Anhaltspunkt sein.
- Testfeld-Ergebnisse: Achten Sie auch auf die Ergebnisse, die die Windräder in Testfeldern wie z. B. dem in Lichtenegg (s. Seite 31) gemacht haben. Hier müssen sich verschiedene Windräder unter den gleichen Bedingungen beweisen. Ein weiteres Testfeld liegt in Wieringermeer/Niederlande (www.ecn.nl).
- Marktreife: Wie lange ist das Unternehmen bereits am Markt? Denn bei jungen Unternehmen mit wenig Referenzen und nicht ausgereifter Technik ist das Insolvenzrisiko besonders hoch.
- Experten: Mittlerweile gibt es an Hochschulen und anderen Instituten oder Ingenieurbüros neutrale Informationen über Kleinwindkraft, die Sie auch nutzen sollten.
Mehr Infos erhalten Sie in dem „Kleinwind-Marktreport Ausgabe 2014“, der neben allgemeinen Hinweisen 59 Kleinwindkraftanlagen näher vorstellt. Sie können den Report unter www.klein-windkraftanlagen.com kaufen (24,99 €). Informativ ist auch die kostenlose Broschüre „Kleinwindkraftanlagen“ des Beratungsnetzwerks C.A.R.M.E.N., die Sie unter www.carmen-ev.de herunterladen können.
Weitere Links:
- Bundesverband Kleinwindkraft: www.bundesverband-kleinwindanlagen.de
- Bundesverband Windenergie: www.wind-energie.de/politik/kleinwind
- Herstellerunabhängiges Portal: www.kleinwindanlagen.de