Holzpellets werden aus Reststoffen der heimischen Sägeindustrie wie Hobel- und Sägespänen hergestellt. In letzter Zeit mehren sich Sorgen darüber, ob dieser Zustand angesichts der wachsenden Nachfrage an Holzpellets aufrechterhalten werden kann.
Wird Holz knapp?
Ganz von der Hand zu weisen scheint diese Sorge zunächst nicht, denn im Jahr 2013 wurden laut der US Energie-Informations-Behörde EIA 3,2 Mio. t Pellets aus den USA nach Europa exportiert – das ist etwa doppelt so viel wie im Vorjahr. Davon ging jedoch nur ein sehr geringer Teil nach Deutschland und in Kleinfeuerungsanlagen. Mit Abstand die größten Pelletmengen importierte Großbritannien.Darauf folgten mit einigem Abstand Belgien, Dänemark, die Niederlande und Italien. Verwendet werden die importierten Pellets dort hauptsächlich in Großfeuerungsanlagen zur Stromerzeugung. Der Rest von Europa, darunter auch Deutschland, macht insgesamt nur 3 % an der Gesamtmenge aus. Die Importe nach Deutschland sind demnach verschwindend gering.
Groß ist dahingegen nach wie vor der Export von Pellets aus Deutschland – überwiegend in Nachbarländer. Letztes Jahr überstiegen die deutschen Exporte von Pellets von einer knappen halben Million Tonnen die Importe noch immer etwa um das Doppelte. Die Versorgungssituation ist also momentan keineswegs bedenklich.
Restholz als Basis.
Die Rohstoffe für Pellets sind Sägespäne oder seltener Waldrestholz und Holz aus Kurzumtriebsplantagen. Als Bindemittel sind Zusatzstoffe zugelassen wie zum Beispiel stärkehaltiges Mais- oder Roggenmehl. Diese verbessern die Presseigenschaften der Späne und die Qualität des Endproduktes.Das Holz wird zunächst in einer Hammermühle gemahlen, um eine geringe Körnung zu erreichen, anschließend wird gesiebt. Danach erfolgen die Mischung mit den Bindemitteln und eine Anfeuchtung mit Dampf. Anschließend wird die Masse mit Hilfe von Kollergangpressen durch eine Ring- oder Flachmatritze gepresst und die Pellets mit Abschermessern auf die gewünschte Länge gekürzt.
Die Pellets werden in einem Kühler ausgehärtet, nochmal gesiebt, gewogen, verpackt und verladen. Bei Verwendung von Sägespänen als Rohmaterial beträgt der Energieaufwand der Herstellung üblicherweise ca. 2,7 % des Energiegehaltes.