Betreiber von Kleinwindkraftanlagen (KWA) sind überwiegend zufrieden mit Technik, Ertrag und Wirtschaftlichkeit. Das zeigt eine Umfrage des Netzwerks CARMEN unter 80 Anlagenbetreibern in Bayern. In Bayern dürfen kleine Windräder nicht höher als 50 Meter sein und maximal 100 kW Leistung haben. Ein Drittel der Betreiber hat für die Anlage bis zu 10 000 € ausgegeben, 40 % zahlten zwischen 10 und 20 000 €. 68 % der Umfrageteilnehmer kommen mit Betriebskosten von unter 250 € pro Jahr aus, weil sie die Wartung selbst übernehmen. Knapp die Hälfte der Betreiber hat auf eine Windmessung verzichtet. Andere haben nur sechs Monate lang gemessen, was auch nur zu sehr ungenauen Werten führt. Ein Drittel der Anlagen schafft weniger als 200 Volllaststunden im Jahr, was laut CARMEN kaum wirtschaftlich sei. Eine Wirtschaftlichkeit ist laut CARMEN nur mit Eigenstromnutzung möglich, weshalb die Anlagengröße an den Strombedarf des Betriebes angepasst sein muss. Knapp 60 % der Befragten nutzen den erzeugten Strom selbst. 80 % würden eine KWA auf jeden Fall weiterempfehlen.