Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht für 2009 und die folgenden Jahre eine sich stetig verbessernde Entwicklungsperspektive für nachwachsende Rohstoffe. 2008 sei ein wichtiges Jahr für die Zukunft nachwachsender Rohstoffe gewesen, wobei das bisher Erreichte unbestritten vorzeigbar sei, betonte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born zum Jahresbeginn 2009 in einer Presseverlautbarung.Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen in der deutschen Landwirtschaft auf mehr als 2 Mio. ha könne sich im internationalen Vergleich sehen lassen.
"Deutschland ist Spitzenreiter in der Europäischen Union", hob Born hervor. Er betonte, die gegenwärtig schwierige Entwicklung des Biokraftstoffmarktes dürfe nicht den Blick auf die insgesamt positiven Perspektiven für die breite Verwendung nachwachsender Rohstoffe verstellen. Noch nie seien so umfangreiche und tiefgreifende Entscheidungen zur Förderung nachwachsender Rohstoffe beschlossen worden, deren Umsetzung der Land- und Forstwirtschaft eine nachhaltige Absatzperspektive eröffne.
So habe 2008 unter der französischen Ratspräsidentschaft das EU-Klimapaket mit großer Mehrheit vom Europaparlament verabschiedet werden können. Dieses Klimapaket umfasse die Richtlinie über die Förderung erneuerbarer Energien, die Richtlinie zur Qualität von Kraftstoffen und die Verordnung über CO2-Emissionen von Neuwagen, erläuterte der DBV-Generalsekretär. Damit werde die Neuausrichtung der Klimaschutzpolitik, die unter der deutschen Ratspräsidentschaft im März 2007 in ihren Grundpfeilern von den Mitgliedstaaten beschlossen worden sei, nunmehr in EU-Recht und ab dem Jahr 2009 in nationales Recht umgesetzt. Die aktuelle Beschlussfassung des Bundesrates und die laufenden Beratungen im Bundestag zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Förderung von Biokraftstoffen wiesen "in die richtige Richtung".