Schwache Rohölkurse haben die Preise für mineralischen Diesel und damit auch für Agrardiesel auf ein niedriges Niveau gedrückt, während die Biodieselpreise im Zuge steigender Rohstoffkurse zulegten.
Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) am vergangenen Donnerstag (11.2.) berichtete, kostete mineralischer Diesel im Großhandel Anfang Februar 2016 rund 31 Cent/l ohne Energiesteuer. Das waren fast 10 Cent/l weniger als zum Vorjahreszeitpunkt und entsprach einem Elfjahrestief. Gleichzeitig verbilligte sich Agrardiesel um etwa 9 Cent/l auf zuletzt rund 57 Cent/l unter Berücksichtigung der für die Landwirtschaft geltenden Rückerstattung. Steuerbegünstigter Biodiesel war indes 18 Cent/l teurer als Agrardiesel und kostete im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt sogar 7 Cent/l mehr. Dazu dürfte die Verteuerung von Rapsöl beigetragen haben, dessen Preis im Beobachtungszeitraum um rund 6 Cent/l auf 65 Cent/l zulegte. Allerdings konnte der Rohstoff sein im Juli 2015 erreichtes Jahreshoch von 71 Cent/l seitdem nicht mehr übertreffen; im Dezember prallte eine mehrmonatige Aufwärtsbewegung der Rapsölpreise an der Linie von 70 Cent/l ab. AgE