Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller in München kürzlich mitteilte, geht aus der jetzt vorgelegten amtlichen Energiestatistik des Jahres 2004 hervor, dass bereits damals der Anteil auf 5,2 Prozent angestiegen ist.
Gegenüber dem Vorjahreswert (2003) von 4,4 Prozent entspricht dies einer Steigerung um 18 Prozent. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag der Biomasseanteil 2004 bei 2,3 Prozent. Deutliche Zuwächse verzeichneten in Bayern den Statistikern zufolge vor allem der Biomasseeinsatz in Biogasanlagen und bei den biogenen Treibstoffen (vor allem Biodiesel und Rapsöl) sowie der Einsatz von Holzpellets zur Wärmeerzeugung, der im Vergleich zu 2003 um rund 23 000 Tonnen auf 67 000 Tonnen zugelegt hat.
Derzeit gibt es in Bayern rund 270 geförderte Biomasseheizwerke und -heizkraftwerke, 250 Klär- und Deponiegasanlagen, rund 1 350 landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von 257 Megawatt, 400 Tankstellen mit biogenen Kraftstoffen, eine Produktionskapazität für rund 290 000 Tonnen Biodiesel pro Jahr sowie einen Absatz von Biodiesel von rund 380 000 Tonnen pro Jahr und 70 000 Tonnen Pflanzenölkraftstoff in 240 dezentralen Ölmühlen.