Für die Nutzung von Sorghumhirse in Biogasanlagen gibt es noch eine ganze Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, um die Pflanze gegenüber dem Mais als mächtigem Konkurrenten leistungsfähiger zu machen. Das ist bei einem Workshop des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) vor kurzem in Straubing deutlich geworden.

Als angestrebte Zuchtziele wurden dort von Forschern die physiologische Anpassung von Sorghum an kühlere Frühjahrstemperaturen in Deutschland sowie die Optimierung bei der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe benannt. Ziel ist dabei eine maximale Methanausbeute im Fermenter.

Ein weiteres wichtiges Thema bei dem Workshop waren Untersuchungen zu Saatgutqualität, Keimfähigkeit und der Feldaufgang von Sorghumhirse, da sowohl in der Praxis als auch in Feldversuchen häufig nur unzureichende Feldaufgänge realisiert werden. Tenor der Diskussion war laut TFZ-Angaben, dass Sorghumhirse unter den hiesigen Bedingung generell anbaufähig ist und eine attraktive Ergänzung im Energiepflanzenspektrum sein kann; allerdings müssen von pflanzenbaulicher Seite weitere ertragsstarke Sorten ermittelt und vor allem geeignete Anbaubedingungen besser bestimmt werden.