Der Biogasrat hat einen 20-köpfigen Sachverständigenrat gegründet. Die Organisation nennt sich "Forum für Bioenergie".
Wie Biogasrat-Geschäftsführer Reinhard Schultz erläuterte, soll das Forum unter anderem bei Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben mitwirken und eingebunden werden, wenn es um die Selbstverpflichtung der Unternehmen geht, die Effizienz der Biogaserzeugung bis 2020 gegenüber dem Niveau des Jahres 2000 zu verdoppeln.
Ein "Spiegelbild der Branche" sieht Biogasrat-Vorsitzender Kunibert Ruhe, seines Zeichens stellvertretender Vorstandschef der EnviTec Biogas AG, in dem Bioenergieforum. Zu dessen Mitgliedern gehört aus dem Anlagenbau neben EnviTec die WelTec BioPower. Ferner sind Betreiber wie agri.capital und die Nawaro Bioenergie AG vertreten.
Darüber hinaus sitzen große Energiekonzerne wie E.ON, Vattenfall und RWE im Forum für Bioenergie des Biogasrates. Dessen eigentlicher wissenschaftlicher Sachverstand kommt vom Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (vTI), für das Prof. Peter Weiland vertreten ist, vom Fraunhofer-Institut Umsicht aus Oberhausen mit Wolfgang Urban sowie vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ). Als wichtigen Kooperationspartner bezeichnete Schultz den Deutschen Bauernverband (DBV), der mit Udo Hemmerling in dem Forum vertreten ist. Mit dem Biogasrat gibt es neben dem Fachverband Biogas (FvB) mit seinen rund 3.700 Mitgliedern seit vergangenem Herbst eine zweite Branchenvertretung.