In der heißen Phase des Landtagswahlkampfes in Nordrhein-Westfalen wird der Fachverband Biogas (FvB) auf die Stärken der Branche und auf seine politischen Anliegen mit einer Biogas-Tour aufmerksam machen. Damit erlebt die Aktion eine Wiederauflage, die den Fachverband im Vorfeld der Bundestagswahl von Freising bis nach Berlin geführt hatte. Im Blickpunkt der Tour durch Nordrhein-Westfalen sollen Konzepte zur lokalen Wärmenutzung und zur Einspeisung von Biogas ins öffentliche Gasnetz sowie neue Beteiligungsformen bei der Projektierung von Anlagen stehen. Zudem soll die besondere Bedeutung von Biogas als grund- und spitzenlastfähige erneuerbare Energie herausgestellt werden.
Die Tour startet in Bonn, führt über Euskirchen nach Düsseldorf und weiter Richtung Westen, bevor die Radler in den Kreis Borken und weiter nach Münster gelangen wollen. Neben der Besichtigung von Biogasanlagen sind gut eine Woche vor der Landtagswahl am 9. Mai zahlreiche Termine mit Vertretern aus Landes- und Bundespolitik, Kommunen, Verbänden und Unternehmen geplant. "Wir wollen den Menschen in Nordrhein-Westfalen zeigen, was Biogas kann", erklärte FvB-Geschäftsführer Dr. Claudius Da Costa Gomez das Tourkonzept. Das Multitalent Biogas könne für die Strom- und Wärmeversorgung, zur Gaseinspeisung und auch für den Antrieb von Fahrzeugen genutzt werden. Damit biete Biogas gerade für die Landwirtschaft ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein. Ziel der Tour sei es, auch den engen Zusammenhang von landwirtschaftlicher Produktion, Energieerzeugung und Energiebereitstellung sowie die positiven Effekte für Umwelt- und Klimaschutz zu vermitteln.