20 Jahre nach dem Start des Erneuerbare-Energien-Gesetzes laufen die Garantiepreise nach und nach aus. Biogas-Bauern warnen daher vor einem Dämpfer für die Energiewende und fürchten einen Verlust der Rentabilität ihrer Anlagen, berichtet der Bayerische Rundfunk.
Demnach bekommen die Betreiber bislang rund 22 Cent pro Kilowattstunde Strom. Künftig sind es noch maximal 16 Cent, was für viele nicht mehr rentabel sei, so der Sender am Dienstag weiter. So könnten auch noch gut funktionierende Anlagen gezwungen sein, den Betrieb einzustellen, heißt es.
Der Fachverband Biogas fordere daher, die neuen Einspeisevergütungen um 10 % anzuheben und setzt auf Verbesserungen in der EEG-Novelle. Laut Bundeswirtschaftsministerium soll diese noch 2020 kommen. Ob es darin Verbesserungen für die Biogas-Bauern gibt, bleibe aber unklar. Das Ministerium will sich zu Details der Novelle bislang nicht äußern.
Der Fachverband Biogas droht indes, dass dann in 15 Jahren Schluss mit Strom aus Biogas sein könnte. Bislang kommen 11 % der Stromerzeugung in Bayern aus Biogas, merkt der BR an. Fast jede vierte Biogasanlage in Deutschland steht in Bayern. 2.500 Biogas-Bauern könnten ein wichtiges Standbein verlieren.