Die USA wird ihren Biokraftstoffabsatz wie geplant im kommenden Jahr um knapp 25 % auf 42 Milliarden Liter steigern. Darauf hat die zuständige Umweltbehörde (EPA) hingewiesen. Damit weist sie einen Antrag des Gouverneurs von Texas zurück, der die Quote halbieren will.

Die Umweltbehörde begründet ihre Entscheidung damit, dass Einschnitte bei der Biokraftstoffquote nur möglich sind, wenn die Ökospritproduktion schweren Schaden für die Wirtschaft oder die Umwelt anrichtet. Laut EPA ist dies aber nicht der Fall. Der Chef der Behörde sagte hingegen, die Biokraftstoffquote sei ein wichtiges Instrument zur Reduzierung der US-Treibhausgase und zur Verringerung der Ölabhängigkeit des Landes.

Somit steht den Zielen der Regierung und George W. Bush nichts mehr im Wege. Demnach soll die abgesetzte Biokraftstoffmenge in den kommenden Jahren weiter steigen. Und zwar bis 2022 auf rund 136 Milliarden Liter. Allerdings wurde das amerikanische Biokraftstoffgesetz so formuliert, dass der Anteil von Bioethanol aus Mais auf knapp 57 Mrd. l begrenzt ist. So soll die Entwicklung neuer Biokraftstoffe der zweiten Generation gefördert werden.