Jedes Jahr könnten bald umgerechnet 250 Mio. € in die Kasse der britischen Königsfamilie fließen. Damit würden sich die Einnahmen der Windsors vervierfachen, berichtet die ARD Tagesschau.
Grund ist der Verkauf von Windpark-Rechten vor der Küste. Der Meeresgrund in der Zwölf-Meilen-Zone gehört dem Königshaus und wird vom Liegenschaftsverwalter Crown Estate verwaltet. Die Einnahmen gehen an den Staat, doch dieser zahlt daraus der Krone den so genannten Sovereign Grant aus, der 25 % ausmacht. Für die Krone bedeutet das die genannte Summe.
Unter den Energieunternehmen, die sich gegen die Optionsgebühren Flächen für den Bau von Offshore-Windparks gesichert haben, sind auch RWE und EnBW. Letzterer kooperiert mit BP. Nach ARD-Informationen will BP die hohen Zahlungen aber vermeiden, indem innerhalb von vier Jahren eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen und nach sieben Jahren Strom erzeugt werden soll. Dann würde die Miete, die dem Crown Estate zusteht, auf 2 % des Windparkumsatzes fallen.
Die konkreten Projekte müssen noch genehmigt werden, außerdem stehen unter anderem Umweltuntersuchungen an. Die Tagesschau gibt zudem zu Bedenken, dass die Regierung bei der nächsten Überprüfung die Höhe des sogenannten Sovereign Grant andern könnte. Das ist der Anteil der Royals am Gewinn ihres Liegenschaftsverwalters Crown Estate. Das Geld gehöre der Queen und ihrer Familie nicht persönlich, sondern werde für ihren Lebensunterhalt sowie den Erhalt ihrer Ländereien genutzt, so das Nachrichtenportal.