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Deutsche Biodieselausfuhren weiterhin überdurchschnittlich

Die UFOP informiert über den aktuellen Handel mit Biodiesel. Der ist recht überschaubar, weil in den Statistiken das hydrierte Pflanzenöl nicht auftaucht. Daher seien bessere Auswertungen nochwendig.

Lesezeit: 3 Minuten

Für 2021 zeichnet sich ein geringerer Außenhandel mit Biodiesel ab. Bereits in der ersten Jahreshälfte verringerten sich die Exporte um 18 %, die Importe sogar um 43 %. Die Bilanz weist einen Exportüberschuss von 503.460 t aus, dieser fällt zum Vorjahr um 31 % höher aus. Während die Ausfuhren das langjährige Mittel (923.200 t) übersteigen, schrumpfen die Importe unter den Durchschnitt (559.000 t). Das teilt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit.

Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2021 laut Statistischem Bundesamt rund 933.117 t Biodiesel, demgegenüber belief sich der Import auf 429.657 t. Wichtigster Handelspartner sind mit 42 bzw. 36 % am Gesamtexport bzw. -import nach wie vor die Niederlande als wichtigster EU-Marktplatz für den Biodieselhandel.

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Allerdings ist der Import um 60 % deutlich zurückgegangen. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Importmengen aus Belgien, Malaysia und Polen, die allerdings ebenfalls alle geringer ausfielen als im Vorjahreszeitraum. Bei den Importen dominiert das Angebot aus anderen EU-Ländern (84 %); wichtigstes Drittland ist Malaysia, das allerdings mit nur knapp 65.000 t erneut auf Platz 3 der Lieferländer steht.

Unter den Empfängerländern für deutschen Biodiesel dominieren mit den Niederlanden, Polen und Belgien ebenfalls EU-Länder (88 %). Wichtigstes Drittland sind hier die USA, die in der ersten Hälfte 2021 mit knapp 71.000 t den vierten Platz halten, obgleich die Liefermenge gegenüber Vorjahreszeitraum um 30 % zurückgegangen ist.

Die UFOP weist darauf hin, dass in dieser Statistik ausschließlich Biodiesel berücksichtigt wurde. Paraffinische Kraftstoffe wie Hydriertes Pflanzenöl (HVO) werden nicht ausgewiesen. Angesichts des inzwischen in Europa erreichten Verbrauchniveaus von ca. 3,6 Mio. t und einer zukünftig steigenden Bedeutung zur Erfüllung der Treibhausgas-Quoten in allen Mitgliedstaaten unterstreicht die UFOP den dringenden Handlungsbedarf zur Anpassung der amtlichen Statistiken – national wie europäisch. HVO müsse gesondert ausgewiesen werden.

Für die gesonderte Erfassung spreche die Tatsache, dass HVO mit einer gesonderten Kraftstoffspezifikation produziert und getrennt von Biodiesel gehandelt werde. HVO könne im Vergleich zu Biodiesel (max. 7 %) bis zu einem Anteil von 26 % fossilem Dieselkraftstoff beigemischt werden, betont die UFOP.

Die von Bund und Ländern initiierte Förderung von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) und inzwischen erteilten Freigaben von Fahrzeugherstellern für den Reinkraftstoffbetrieb seien weitere Gründe für eine gesonderte statistische Erfassung paraffinischer Kraftstoffe. Die Förderunion weist darauf hin, dass die verbrauchten HVO-Mengen in Deutschland erst mit der Veröffentlichung des Evaluations- und Erfahrungsberichtes der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) zum Jahresende ausgewiesen würden.

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