Die Wirtschaftlichkeit verschiedener Biogassubstrate steht im Fokus einer öffentlichen Veranstaltung, die am 13. Januar 2010 im Rahmen der Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Berlin stattfindet.
Nach Angaben der DLG arbeiteten längst nicht alle Biogasanlagen wirtschaftlich. Auf der Tagung wird der Vorsitzende des DLG-Ausschusses für Biogas, Thomas Korte, unter anderem darauf am Beispiel seines Betriebes aufzeigen, wie eine Anlage wirtschaftlich betrieben werden kann.
Ulrich Keymer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) analysiert, wie sich die Kosten für die Herstellung einer Kilowattstunde Strom und Wärme in einer Biogasanlage zusammensetzen. Ausgehend von den Erlösen wird er ermitteln, was die eingesetzten Biogassubstrate maximal frei Anlage kosten dürfen, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage nicht zu gefährden.
Helmut Döhler vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) wird aufzeigen, was die Erzeugung der verschiedenen Biogassubstrate kostet. Dazu geht er auf die pflanzenbaulichen Produktionsverfahren sowie auf die Logistik bis zum Silo ein.
Landwirt Bernhard Conzen aus Gangelt beschreibt am Beispiel seiner Biogasanlage die betrieblichen Herausforderungen, die durch verschiedene Substrate entstehen. Dabei will er auch die Frage beantworten, ob sich außer Mais andere Substrate lohnen, so etwa Zuckerrüben und Gras.