Chinesische Solarhersteller verkaufen ihre Ware teilweise für die Hälfte der eigenen Kosten. Das geht aus einer Studie der EU hervor.
Gemessen wird die Dumping-Strategie mit einer Quote. Basis dafür ist der Preis des Modules, wenn dieses die Grenzen der EU passiert. Für die Berechnung des Wertes hat die EU die Produktions- sowie Transportkosten unterstellt und die Ausgaben für die Versicherung der Ware hinzuaddiert. Eine Dumping-Quote von 100 % bedeutet dabei: Ein Modul, dass eigentlich einen Wert von 200 Euro hat, wird vom Hersteller für 100 Euro auf dem Markt angeboten.
Die Studie nennt einige Firmen sogar bei Namen und bezichtigt diese, besonders stark die Preise zu drücken. Dazu zählen (Hersteller/Quote):
Delsolar: 112,6 Prozent
JingAo Solar: 99 Prozent
Yingli Energie: 96,2 Prozent
Changzhou Trina Solar Energy: 93,3 Prozent
Jiangxi LDK Solar: 88,4 Prozent
Suntech Power: 71,5 Prozent
Brüssel will dem Preiskrieg ein Ende setzen und erhebt daher seit heute Strafzölle auf Solar-Importe aus China. Mehr dazu lesen Sie hier: EU verhängt Strafzölle (-ro-)