Der Energiekonzern E.ON will in den kommenden fünf Jahren mindestens sieben Milliarden Euro für erneuerbare Energien ausgeben. Das ist in Etwa die gleiche Summe, die E.ON in den vergangenen fünf Jahren in die Ökostromerzeugung investiert hat. Besonderen Wert legt der Konzern in Zukunft auf Windkraftprojekte auf hoher See (Offshore-Parks).
Ziel soll es nach Informationen des Internetportales verivox.de sein, bald alle 18 Monate einen neuen Offshore-Park in Betrieb nehmen zu können. Konkrete Pläne gibt es bereits für den Windpark Amrumbank-West. Dort sollen 80 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt Strom für 300.000 Haushalte liefern. Bis 2015 soll der Park ans Netz gehen, kosten wird das Ganze eine Milliarde Euro. Ebenfalls geplant ist ein Projekt vor der Küste Englands, in das 850 Millionen Euro investiert werden.
Um den Anschluss von Windparks im Norden Deutschlands zu verbessern, hat E.ON zugleich eine neue Stromleitung gebaut. Nach nur einem Jahr Bauzeit nimmt E.ON in dieser Woche die neue, leistungsfähige Hochspannungsleitung zwischen Breklum und Flensburg in Betrieb, die das deutsche Verteilungsnetz verstärkt. Sie verbindet die Nordfriesische Küste mit ihren zahlreichen bestehenden Windparks mit dem Höchstspannungsnetz. Die Leitung steigert die Übertragungskapazität in Nordfriesland um das Dreifache – von 310 Megawatt auf über 1.000 Megawatt. Sie wird auch den Strom transportieren können, der künftig von Hochseeparks wie Amrumbank West erzeugt wird.