Die Grünen in Baden-Württemberg fordern teils drastische Korrekturen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). In einem Positionspapier heißt es dazu: In Biogasanlagen muss der Einsatz von Energiepflanzen deutlich reduziert werden. Nur noch die Hälfte der erzeugten Energie dürfe aus Anbaubiomasse wie Mais stammen. Darüber hinaus fordert die Partei eine mindestens dreigliedrige Fruchtfolge für Biogasbetriebe. Gentechnisch veränderter Pflanzen wollen die Grünen ganz aus der Biogasproduktion verbannen.
Für neue Biogasanlagen will die Partei hohe Nachhaltigkeits-Standards einführen. Dazu gehören: Biogas-Blockheizkraftwerke müssen über eine Abgasreinigung verfügen. Außerdem sollen die Betreiber der Anlagen mindestens 50 % der Abwärme aus den Kraftwerken sinnvoll nutzen (Ausnahme: reine Gülleanlagen). Und Gärreste dürften nur noch gasdicht gelagert werden, wenn es nach den Grünen ginge. Die Nachhaltigkeits-Standards sollen möglichst auch für Altanlagen gelten. Den ausführlichen Beschluss der Grünen finden Sie hier. (-ro-)