Am deutschen Markt für Holzpellets sind die Preise im April spürbar ins Rutschten geraten; im Vergleich zum März wird die Tonne um 9 Euro günstiger angeboten. Darauf weist der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) hin. Er bezifferte den bundesweiten Durchschnittspreis für Holzpellets Mitte dieses Monats auf 230,40 Euro pro Tonne bei einer Abnahme von 6 t.
Verglichen mit Heizöl bedeute dies einen Preisvorteil von 46 %, hob der DEPV hervor. Während die Kosten zur Erzeugung einer Kilowattstunde mit dem fossilen Brennstoff Öl bei 8,68 Cent lägen, müsse der Verbraucher bei Verwendung des Biorohstoffs durchschnittlich nur 4,70 Cent aufwenden. Verbraucher sollten deshalb jetzt die Gelegenheit zum Auffüllen ihrer Brennstofflager mit den preiswerten Holzpresslingen nutzen, riet der Verband.
Der Pellethandel möchte seine Lager ab April leeren und biete Frühjahrsangebote an. Daher sei die Jahreszeit der richtige Zeitpunkt zum Auffüllen der Vorräte. Der aktuelle Preisrückgang um knapp 4 % unterstreiche die günstige Kaufgelegenheit, betonte der DEPV.
Beim Pelletkauf empfiehlt er auf das ENplus-Siegel zu achten. Es kennzeichne hochwertige Ware und eine professionelle Anlieferung durch geschultes Fachpersonal. Pellethändler, die ENplus-Ware verkauften, müssten besonders strenge Anforderungen bei Lagerung, Logistik und Anlieferung erfüllen, so der DEPV. Aufgrund der unterschiedlich ausgeprägten Produzenten- und Handelsstrukturen unterscheiden sich Pelletpreise je nach Region. Käufer im Süden der Republik zahlten der Erhebung des Verbandes zufolge Mitte April jeweils bezogen auf eine Abnahmemenge von 6 t nur 224,24 Euro pro Tonne; In der Mitte Deutschlands lagen die Kosten bei 235,91 Euro pro Tonne und in Nord- und Ostdeutschland bei 237,64 Euro pro Tonne.