Hamburgs Bürgermeister Tschentscher für Windräder in Naturschutzgebieten
Der Klimawandel nimmt Fahrt auf und die Energiepreise explodieren. Um hier schneller an eigene Energie zu kommen, darf es kein Tabu mehr sein über Windräder in Naturschutzgebieten zu sprechen.
Beim Ausbau der Windkraft in Hamburg geht es auch um ökologische Flächen und um Naturschutzgebiete. Das hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gegenüber Medien gesagt. So müsse nicht immer alles zulasten der Industrieflächen gehen, zitiert der NDR. Aus seiner Sicht geht es auch, ein Windrad in ein Gebiet zu stellen, in dem es ansonsten nur Natur gibt.
Das sei zwar ein Eingriff, der aber in der aktuellen Lage in der Interessen- und Zielabwägung vertretbar sei, so der Sozialdemokrat. Er habe sich mit der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority und dem Planungsstab schon mögliche Flächen angesehen, sagte Tschentscher. Ziel sei, die Windenergie im Hafen mindestens zu verdoppeln.
Windenergieanlagen in Naturschutzgebieten sind nach Bundesnaturschutzgesetz nicht zulässig. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereitet aktuell aber gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umweltschutz eine Gesetzesinitiative vor, die Windräder in Landschaftsschutzgebieten generell ermöglichen soll, erfuhr der NDR auf Nachfrage.
Kritik
Naturschützer reagierten erwartungsgemäß entsetzt und stellten klar, dass Schutzgebiete tabu bleiben. Sollte der Vorschlag ernst gemeint sein, fragt sich der NABU, was für ein Verständnis für den Schutz von Umwelt und Natur der Politiker hat. Zudem sei das eine Pervertierung der Frage, was man jetzt alles vor der Frage der Versorgungssicherheit machen könne, so der Naturschutzbund.
Die Hamburger CDU hält ebenfalls nichts von der Idee und spricht von einer „reinen Luftnummer“, so der NDR weiter. Der rot-grüne Senat beweise damit, dass er keine Antwort auf die Energiekrise wisse.
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Beim Ausbau der Windkraft in Hamburg geht es auch um ökologische Flächen und um Naturschutzgebiete. Das hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gegenüber Medien gesagt. So müsse nicht immer alles zulasten der Industrieflächen gehen, zitiert der NDR. Aus seiner Sicht geht es auch, ein Windrad in ein Gebiet zu stellen, in dem es ansonsten nur Natur gibt.
Das sei zwar ein Eingriff, der aber in der aktuellen Lage in der Interessen- und Zielabwägung vertretbar sei, so der Sozialdemokrat. Er habe sich mit der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority und dem Planungsstab schon mögliche Flächen angesehen, sagte Tschentscher. Ziel sei, die Windenergie im Hafen mindestens zu verdoppeln.
Windenergieanlagen in Naturschutzgebieten sind nach Bundesnaturschutzgesetz nicht zulässig. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereitet aktuell aber gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umweltschutz eine Gesetzesinitiative vor, die Windräder in Landschaftsschutzgebieten generell ermöglichen soll, erfuhr der NDR auf Nachfrage.
Kritik
Naturschützer reagierten erwartungsgemäß entsetzt und stellten klar, dass Schutzgebiete tabu bleiben. Sollte der Vorschlag ernst gemeint sein, fragt sich der NABU, was für ein Verständnis für den Schutz von Umwelt und Natur der Politiker hat. Zudem sei das eine Pervertierung der Frage, was man jetzt alles vor der Frage der Versorgungssicherheit machen könne, so der Naturschutzbund.
Die Hamburger CDU hält ebenfalls nichts von der Idee und spricht von einer „reinen Luftnummer“, so der NDR weiter. Der rot-grüne Senat beweise damit, dass er keine Antwort auf die Energiekrise wisse.