Der Heizölpreis ist so günstig wie lange nicht. 3.000 Liter Heizöl kosteten im Januar 2020 durchschnittlich 1.890 Euro. Günstiger war die gleiche Abnahmemenge zuletzt im März 2018. Grund für den Rückgang ist die Verunsicherung am Ölmarkt. Der Corona-Virus sorgt für eine pessimistischere Prognose der Weltkonjunktur, schreibt das Vergleichsportal check24.de.
Dadurch liege der Heizölpreis aktuell rund ein Viertel unter der Preisspitze im Oktober 2018. Damals kostete die gleiche Menge Heizöl im Durchschnitt noch 2.485 Euro.
"Verbraucher können auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei check24. "Derzeit sieht es nicht so aus, als ob die Preise im Februar bereits wieder anziehen."
Gaspreise auf Vorjahresniveau
Die Gaspreise liegen insgesamt auf Vorjahresniveau. Dabei sind die Preise in den Grundversorgungstarifen (20.000 kWh) im Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 % gestiegen. Alternativtarife sind im gleichen Zeitraum 5,3 % günstiger geworden. Verbraucher sparen bei einer Abnahmemenge von 20.000 kWh Gas 448 Euro, wenn sie zu einem Alternativversorger wechseln, wirbt das Portal.
Seit Januar haben 49 Gasgrundversorger ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt - im Schnitt um 5,6 %. Dagegen senken 44 Versorger ihre Preise um durchschnittlich 4,6 %.
"Die alternativen Gastarife sind aktuell im Schnitt 30 % günstiger als die örtliche Grundversorgung", so Schmid weiter. Die Tarife der alternativen Gasversorger seien deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdieste (WIK).