Das Bundesumweltministerium hat den Heizspiegel 2021 veröffentlicht. Mit ihm können Mieter sowie Eigentümer ihren Heizenergieverbrauch bewerten. Laut dem Ministerium gibt es noch viel ungenutztes Potenzial beim Heizkostensparen.
So könnte effizientes Heizen die Kosten um rund 14 Mrd. € und die klimaschädlichen Emissionen um rund 58 Mio. t CO2 pro Jahr senken. Das ergibt sich aus der ermittelten Differenz zwischen energetisch sanierten und unsanierten Gebäuden: 475 € zahlten Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Vergleichswohnung in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im vergangenen Jahr im Durchschnitt fürs Heizen. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand waren die Heizkosten mehr als doppelt so hoch – etwa 965 €. Entsprechend höher sind auch die klimaschädlichen CO2-Emissionen. Heizkosten und CO2-Emissionen ließen sich durch energetische Sanierungen also deutlich und dauerhaft senken, so das Umweltministerium.
Auch kleine Sparmaßnahmen im Alltag wie etwa energiesparendes Lüften, moderne Thermostate oder ein Sparduschkopf können den Verbrauch, die Kosten und CO2-Emissionen verringern, heißt es weiter. Im Rahmen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) würden bis zu 45 % der Kosten für den Umstieg auf Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern übernommen. Diese Austauschprämie kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Weitere Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmung werden ebenfalls gefördert. Konkrete Tipps gibt es auf www.heizspiegel.de.