Inzwischen heizen allein in Nordrhein-Westfalen fast 10.000 Haushalte mit Pellets aus gepresstem Restholz. Im Jahr 2003 waren es noch etwa 600 Haushalte, berichtet Michaela Kuhn vom aid-Infozentrum von der 4. Fachtagung "Holzpellets NRW" in Köln.
Durch die im Vergleich zu fossilen Energieträgern geringen Energiekosten und durch staatliche Förderprogramme wie das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit würden sich die höheren Kosten bei der Anschaffung einer Holzpelletheizung auszahlen. Derzeit liege die Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Holzpellets bei rund 3,7 Cent, im Vergleich dazu kostet Öl rund 9,2 Cent/kWh und Gas rund 6,7 Cent/kWh.
Im Jahr 2008 werden in NRW umgerechnet über 25 Millionen Liter Heizöl durch den Einsatz von Holzpellets eingespart und damit über 64.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden. "Die Produktionskapazitäten in Nordrhein-Westfalen sind heute sehr gut", so Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Vor einiger Zeit gab es in dem noch jungen Markt Lieferengpässe des Brennstoffs, aber dieses Problem habe die Branche angepackt und gelöst.