Das Allgäu ist bundesweit eine Schwerpunktregion für dasHeizen mit Pellets. Darauf hat der Geschäftsführer des Deutschen Energieholz-und Pellet-Verbandes (DEPV), Martin Bentele, kürzlich bei einem Treffen mit dem Staatssekretär imBundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, und Branchenvertretern inKempten hingewiesen.
Im vergangenen Jahr seien in der Region durch den Einsatzvon rund 50.000 Holzpellets und etwa 3.700 Pelletheizungen ungefähr 80.229 tdes Treibhausgases CO2 eingespart worden. Ferner hätten die Pelletsnutzenden Verbraucher ihre Heizkosten um insgesamt mehr als 7 Mio. Euroreduziert. Neben dem preiswerten Betrieb schätzten die Konsumenten diepositiven Auswirkungen der Pelletheizungen auf das Klima und die Umwelt,betonte Bentele. Die Wirtschaft profitiere vom Verbleib der Wertschöpfung inder Region.
Der Vorsitzende der Waldbauernvereinigung (WBV) Kempten,Ignaz Einsiedler, erläuterte, die höhere Nachfrage nach Holzenergie für dieForstwirtschaft habe zu einem erfreulichen Preisanstieg bei ehemalsunattraktiven Holzsortimenten geführt. "Durchforstungsmaßnahmen in Nadel- undLaubholzbeständen wurden hierdurch für den Waldbesitzer rentabel, und ein guterPflegezustand erhöht die Vitalität und Widerstandsfähigkeit des Waldesgegenüber Umwelteinflüssen wie Schneedruck, Trockenheit und Stürmen", stellteEinsiedler fest. Insofern wirke sich die Nutzung der Holzenergie auch positivauf die Ökologie aus. Wie der Vorstand des Biomassehofs Allgäu, Helmut Müller,hervorhob, stehen Holzenergiesortimente für die heimische Wertschöpfung, einefaire Preisbildung ohne Spekulationseinflüsse sowie für einen nachwachsendenRohstoff, dessen breite Verfügbarkeit vor Ort gesichert ist.