Nach einem schwachen Jahr 2007 investieren seit Juni wieder eine deutlich mehr Hausbesitzer in Pelletheizungen. Nach Schätzungen des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) werden aktuell über 1.000 Pelletheizungen monatlich verkauft. Für den Herbst rechnet der Verband mit über 2.000 Anlagen pro Monat wie im Jahr 2006, so dass bald rund 100 000. Pelletheizungen in Deutschland installiert sein könnten. Laut DEPV könnten Pelletheizungen einen Marktanteil von drei bis fünf Prozent am Heizungsmarkt erreichen, was zwischen 600.000 und einer Million Anlagen bedeute.
Zum Aufwind für Pellets habe auch die Preisstabilität bei den Pellets geführt. Gegenwärtig sind sie mit rund 175 Euro pro Tonne (netto) auf einem Tiefstand. Angesichts einer traditionellen Differenz zwischen Sommer- und Winterpreisen, die es bei anderen Brennstoffen nicht mehr gäbe, kauften kostenbewusste Verbraucher ihre Pellets in den Sommermonaten ein. Die Preisstabilität bei Pellets sei auch auf eine deutlich angestiegene Produktionskapazität zurückzuführen. Der DEPV schätzt sie für 2008 auf rd. 2,3 Millionen Tonnen ein. Tatsächlich produziert werden in diesem Jahr rd. 1,3 Millionen Tonnen.