Pellets sind im November erneut etwas teurer geworden. Das liegt vor allem am hohen Rohstoffpreis, der getrieben wird durch ein knappes Rundholzangebot. „Trotz hoher Rundholzpreise schlagen Waldbesitzer weniger ein. Wenn im Forstbetrieb keine Investitionen anstehen, vertraut man dort eher auf die „Sparkasse“ im Wald und lässt den Baum stehen, anstatt das Geld zu niedrigen Zinsen auf die Bank zu bringen. Dadurch verknappt sich das Angebot an Sägespänen, der Grundlage für die Pelletproduktion“, erläutert Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender Deutsche Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV).
Allerdings: Seit dem Jahr 2000 haben sich die Verbraucherpreise für Heizöl, Gas und andere Haushaltsenergie mehr als verdoppelt, sie sind um 112 Prozent gestiegen. Der Preis für Holzpellets hat hingegen seit Beginn der statistischen Erfassung 2002 nur um knapp ein Drittel (31,9 %) zugenommen.
Der DEPV empfiehlt beim Pelletkauf auf das ENplus-Siegel zu achten. Nur dieses garantiert einen hochwertigen Brennstoff, der fachgerecht transportiert und ausgeliefert wird und so die für den reibungslosen Heizbetrieb notwendige Qualität der kleinen Presslinge gewährleistet. Händler, die ENplus-Pellets verkaufen dürfen, sind unter www.enplus-pellets.de gelistet.
Zum Preisindex:
Der DEPV-Index ist der Durchschnittspreis für Holzpellets in Deutschland. Er liegt im November bei 247,60 €/t. Detaillierte Preise veröffentlicht der DEPV für drei Regionen: Im Norden der Republik sind Pellets mit 244,52 €/t am günstigsten, wenn 6 t abgenommen werden. In Süddeutschland zahlen Pelletheizer pro Tonne der kleinen Presslinge 244,75 €, in der Mitte Deutschlands Pellets kostet eine Tonne der Qualität A1 256,28 €. Größere Mengen (26 t) wurden im November 2012 zu folgenden Konditionen gehandelt: Nord/Ost: 230,25 €/t, Süd: 231,18 €/t, Mitte: 236,20 €/t.