Die hohen Energiepreise treiben den Hopfenanbauern derzeit tiefe Sorgenfalten ins Gesicht. Um die Pflanzen zu trocknen, ist viel Energie notwendig.
Der MDR berichtet aus dem Elbe-Saale-Winkel in Sachsen-Anhalt, wo die Landwirte nicht mehr wissen, wo sie noch sparen sollen. Beispielsweise bewirtschaftet der Hopfenbauer Alfred Regner 135 ha im zweitgrößten Hopfenanbaugebiet Deutschlands zwischen Köthen und Bernburg. In guten Jahren werden hier 350 t Hopfen geerntet.
Regner schilderte dem Sender, dass er zum der Hopfenpflanzen 50.000 Liter Heizöl benötige. Der Preis habe einst bei 70 Cent pro Liter gelegen, jetzt läge er bei 1,60 €. Auch Diesel sei teurer geworden. So stiegen die Ausgaben seines Betriebes um etwa 300.000 € im Jahr. Das stelle Regner vor große Probleme.
Noch ein, zwei Jahre können wir das aushalten, dann müssen wir die Tore zumachen. Regner sagte, die gestiegenen Preise könnten auch nicht einfach an die Kunden weitergegeben werden, weil die Bauern an langfristige Verträge gebunden seien, die erfüllt werden müssten. Ob mit den Vertragspartnern Sonderzahlungen ausgehandelt werden könnten, müsse man nun abwarten.