Trotz der Kürzungen für die Solarstromförderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind die Zulieferer der Photovoltaikbranche zuversichtlich, was die Branchenentwicklung angeht.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) geht auf Basis einer Umfrage bei Herstellern von Komponenten, Maschinen und Anlagen davon aus, dass die Branche auch in Zukunft ihrer Führungsrolle in der Photovoltaikfertigung gerecht wird. Mit einer kräftigen Umsatzsteigerung von 18 % wird laut der Erhebung in diesem Jahr gerechnet.
„Für 2012 erwartet die Branche ein Wachstum von 9 %“, erklärte der Technologie-Vorstand der centrotherm photovoltaics AG, Dr. Peter Fath, der zugleich Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel ist. Landwirte gehören zu den wichtigsten Kunden der Anbieter von Solarstromanlagen. Im globalen Maßstab ist Deutschland nach wie vor der mit Abstand größte Markt für die Photovoltaik.
Branchenexperten gehen nach einem Bericht des Fachmagazins „Photon“ von einem Zubau im Umfang von 6.000 MW bis 8.500 MW an installierter Leistung im vergangenen Jahr aus. Damit liegt die Bundesrepublik weit vor Italien und Tschechien, wo mit einer Spannbreite von 1.200 MW bis 2.200 MW beziehungsweise 600 MW bis 1.435 MW gerechnet wird. Für 2011 reichen die Erwartungen der Analysten für Deutschland von einem Zubau im Umfang von 4 500 MW bis 10 500 MW. Dahinter sollen Italien und die USA folgen. (AgE)