Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat ein Grafik zu den Maisanbauflächen in Deutschland veröffentlicht (siehe Bild). Im Kontext der Diskussion um Flächenkonkurrenzen zwischen dem Anbau von Nahrungsmitteln und Energiepflanzen zeigt sie, wie hoch der Energiemais-Anteil auf Deutschlands Äckern ist.
Im vergangenen Anbaujahr standen Silo- und Körnermais deutschlandweit auf insgesamt 2,3 Mio. Hektar Ackerfläche. Der mit 1,8 Mio. Hektar größte Teil der Fläche diente der Futtermittelgewinnung. Hierzu trug Körnermais, der fast vollständig verfüttert wird, mit einem Anteil von 0,5 Mio. Hektar bei. Energiemais wuchs 2010 auf ca. 0,5 Mio. Hektar oder 22 % der gesamten Maisfläche.
Nachwachsende Rohstoffe konnten sich in den letzten Jahren beachtlich entwickeln. Ihr bundesweiter Anbauumfang hat sich gegenüber 1993 fast verzehnfacht und liegt heute bei mehr als 2,1 Mio. Hektar und damit bei ca. 18 Prozent der verfügbaren Ackerfläche.
Den Anbauschwerpunkt mit 1,8 Mio. Hektar machen derzeit Energiepflanzen für die Kraftstoff- und Biogasproduktion aus. Regional führt der steigende Maisanbau zu kritischen Auseinandersetzungen und Vorbehalte richten sich zunehmend gegen den weiteren Anbau von Mais für Biogasanlagen bzw. gegen den Bau neuer Anlagen.