Das sei im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um rund 120 Prozent, meldet der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV). Der Inlandsverbrauch der hier produzierten Holzpellets betrug im Jahr 2007 knapp 50 Prozent. Die Ursache hierfür liegt, laut DEPV, in einem noch unbefriedigenden Absatz.
In diesem Jahr rechnet der Verband in Deutschland mit einem Anwachsen des Bestands auf 100.000 Pelletheizungen. Die restliche Produktion werde notgedrungen exportiert, vor allem nach Belgien oder Skandinavien, wo Pellets in Kohlekraftwerken zur Verbesserung der CO2-Bilanz eingesetzt würden. Unsicherheiten um die Deckung der Nachfrage sind durch die aktuelle Überproduktion widerlegt. Spätestens im kommenden Jahr rechnet der DEPV mit einem deutlichen Nachfrageanstieg. 500.000 Pelletheizungen könnten mit der gegenwärtigen Produktionskapazität bedient werden, die vom DEPV für 2008 auf bis zu 2,5 Millionen Tonnen beziffert wird. Ein durchschnittlicher Haushalt (3.000 Liter Heizöläquivalent pro Jahr) kann beim Heizen mit Pellets (Sechs Tonnen, Pelletpreis Mai 2008: 178 Euro pro Tonne) gegenüber Heizöl (Heizölpreis 29.Mai 2008: 94 Euro pro 100 Liter) rund 1.750 Euro bzw. über 250 Prozent der Betriebskosten einsparen.