Für die Verbraucher spielt der Strompreis bei der Wahl eines Energieversorgers nach wie vor die größte Rolle. Ob der Strom aus Atom-, Kohle- oder beispielsweise Windkraft stammt, ist zweitrangig. Daran hat auch die Reaktorkatastrophe von Fukushima wenig geändert. Das geht aus der Markstudie „Private Stromkunden in Deutschland 2011“ hervor. Diese wird seit 2008 jährlich durchgeführt.
Demnach wollen fast 60 % der wechselbereiten Stromkunden in kostengünstigere Tarife oder zu Billiganbietern wechseln. Zwar hat jeder dritte Stromkunde nach Fukushima mit dem Gedanken an einen Anbieter- oder Tarifwechsel hin zu Ökostrom gespielt, tatsächlich vollzogen haben ihn aber nur sieben Prozent. Das sind lediglich zwei Prozent mehr als die übliche jährliche Wechselrate, der große Boom bei den Ökostromanbietern blieb also aus. Allerdings mehr Bundesbürger bereit, für Ökostrom einen Aufpreis zu zahlen. Aktuell sind es 18%. Vor einem Jahr waren es nur 15 %.