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Neue Wege der Biospritherstellung

Auf dem Weg zu einer effizienten Verwertung von Pflanzen für die Herstellung von Biosprit hat Prof. Eckhard Boles von der Goethe-Universität in Frankfurt Fortschritte erzielt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Weg zu einer effizienten Verwertung von Pflanzen für die Herstellung von Biosprit hat Prof. Eckhard Boles von der Goethe-Universität in Frankfurt Fortschritte erzielt. Wie der Mikrobiologe und Mitbegründer des Schweizer Biosprit-Entwicklers Butalco GmbH vergangene Woche mitteilte, ist es jetzt gelungen, industriell genutzte Hefe so zu modifizieren, dass sie den Zucker Xylose durch Einfügen eines einzigen neuen Schrittes direkt zu Ethanol vergärt. Das Verfahren sei inzwischen zum Patent angemeldet.


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Der Vorteil des neuen Hefestammes sei, dass er nicht auf Pflanzen wie Mais oder Getreide angewiesen sei, die einen hohen Anteil an Glucose, Saccharose oder Stärken enthielten und daher nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion trete, erläuterte Boles. Für das Verfahren eigneten sich hingegen auch Pflanzenreste.


"Bisher galt es unter Genetikern als aussichtslos, Bierhefe mit einem bestimmten bakteriellen Enzym auszustatten, das sie befähigt, Xylose zu fermentieren, weil alle Versuche dazu fehlgeschlagen waren", erklärte der Wissenschaftler. Er habe sich jedoch nicht abschrecken lassen.


Die Hartnäckigkeit habe sich in doppelter Weise ausgezahlt, so Boles. Zum Einen sei damit eine Alternative zu anderen bereits patentierten Verfahren gefunden worden, zum Anderen werde die Herstellung von Ethanol in dem neuen Verfahren nicht durch anfallende Nebenprodukte wie Xylitol gehemmt, die normalerweise die Effizienz von Industriehefen reduzierten. "Das ist ein wirklicher Durchbruch für die industrielle Herstellung von Ethanol aus Pflanzenabfällen", sagte Boles, der das Verfahren jetzt kommerzialisieren will.

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