Das meldet das Handelsblatt auf seinen Internetseiten. Bereits im Anfang Januar kostete das "schwarze Gold" zeitweise mehr als 100 US-Dollar.
Als Grund geben Experten eine Reihe von Gründen an. Neben der latenten Angst, die Erdöl exportierenden Länder könnten die hohe Nachfrage nicht mehr bedienen, werden Spannungen zwischen den USA und Venezuela genannt. Zum anderen beflügelt der schwache Dollar den Ölpreis, schreibt das Handelsblatt weiter.
Außerdem will die OPEC ihre Förderung drosseln. Es sei zuviel Öl auf dem Markt, heißt es lapidar zur Begründung. Der Energieexperte der Grünen, Hans-Josef Fell, vermutet indes: Die OPEC kann ihr Fördervolumen nicht mehr aufrechterhalten und muss deshalb die Förderung reduzieren. Längst sei das OPEC-Land Indonesien zu einem Erdölimportland geworden und auch andere OPEC-Länder haben ihr Fördermaximum überschritten.
Fell erinnerte in einer Pressemeldung an das versprechen der OPEC im Jahr 2003. Damals hatte die Gemeinschaft der Erdöl exportierenden Länder angekündigt, den Erdölpreis zwischen 20 und 30 US-Dollar pro Barrel halten zu wollen. Die Menge des weltweit geförderten Erdöls kann aber offensichtlich die gestiegene Nachfrage nicht mehr stillen, was die Preise weiter nach oben treiben wird, heißt es weiter.