In Deutschland hat die Produktion von Holzpellets einen neuen Höchststand erreicht. Von Juli bis September 2009 wurden rund 475.000 t der umweltfreundlichen Presslinge hergestellt, das waren 20 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, meldet der deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Zugleich erhöhte sich damit die Produktion seit Jahresbeginn auf 1,2 Mio. t. Der DEPV rechnet für das Gesamtjahr mit einer Steigerung der Produktion gegenüber 2008 um rund 9 % auf 1,6 Mio t.

"Angesichts eines rückläufigen Angebots an Sägespänenist die hohe Pelletproduktion auch ein Beleg für eine erfolgreiche Ausdehnung und Sicherung der Rohstoffbasis", erklärte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Da die Produzenten verstärkt auch Rohholz einsetzen, hätten sie so die Verknappung von Sägespänen erfolgreich kompensiert. Rund 30 % des eingesetzten Rohstoffs stammte demnach aus dem Rohholzsortimenten.

Trotz der höheren Produktion sind die Pelletpreise im Herbst - einhergehend mit der saisonalen Entwicklung - weiter gestiegen. Laut Angaben von DEPV und Solar Promotion mussten pro Tonne Pellets im Oktober durchschnittlich knapp 226 Euro gezahlt werden, gegenüber 221 Euro im Vormonat und 200 Euro im entsprechenden Vorjahresmonat. Basis für die Preisermittlung war die Abnahme von 6 t und ein Lieferradius bis zu 200 km. Nebenkosten und Mehrwertsteuer wurden berücksichtigt. Nach DEPV-Angabenist die Exportquote der deutschen Pellethersteller in diesem Jahr gegenüber 2008 um rund 10 Prozentpunkte auf 30 % gesunken.