Das Heizen mit Pellets wird in Deutschland immer beliebter. Hierauf weist die deutlich angestiegene Pellets-Produktion hin. Im zweiten Quartal 2009 wurden 430.000 t Holzpellets in Deutschland und damit so viel wie noch nie in einem Quartal vorher produziert.
Der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) prognostiziert eine Jahresmenge von 1,6 Mio. t. Das wäre eine leichte Steigerung gegenüber der Vorjahresproduktion mit 1,5 Mio. t. Von der in Deutschland erzeugten Pelletmenge werden 70 Prozent im Inland verbraucht, 30 Prozent gehen als sog. Industriepellets in den Export.
Die gestiegene Produktion ist ein Spiegel für die aktuell hohe Nachfrage bei privaten und gewerblichen Kunden nach den Holzpresslingen. "Die Anzahl der Pelletheizungen nimmt trotz Wirtschaftskrise weiter deutlich zu, weil Verbraucher Pellets als kostengünstige, verlässliche Wärmequelle aus der Region schätzen", sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Darüber hinaus füllen viele Besitzer von Pelletheizungen ihr Lager im Sommer auf, wenn der Preis erfahrungsgemäß am niedrigsten ist.
Als Motor der Nachfrage treten nach Einschätzung des DEPV neben privaten Heizungen immer häufiger auch größere Heizanlagen auf, da Holzpresslinge zunehmend auch zur Wärmeerzeugung von Gewerbe und Kommunen verbraucht werden.