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Pellmeyer: Rund 600 Neuanlagen in diesem Jahr

Die Biogasbranche nimmt nach zwei schwierigen Jahren wieder Fahrt auf. Wie der Fachverband Biogas vergangene Woche anlässlich der Agritechnica mitteilte, waren in Deutschland Anfang November 4344 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.597 Megawatt elektrisch (MW) in Betrieb.

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Die Biogasbranche nimmt nach zwei schwierigen Jahren wieder Fahrt auf. Wie der Fachverband Biogas vergangene Woche anlässlich der Agritechnica mitteilte, waren in Deutschland Anfang November 4344 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.597 Megawatt elektrisch (MW) in Betrieb. Damit sind im bisherigen Jahresverlauf gut 450 Anlagen zugebaut worden, was einem Leistungszuwachs um 220 MW entspricht.


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Die im Ländervergleich meisten Biogasanlagen - derzeit um die 1.500 Stück - stehen traditionell in Bayern. Die größte installierte Gesamtleistung kann aktuell Niedersachsen mit 365 MW vorweisen.


Bis zum Jahresende soll der Anlagenbestand in Deutschland auf rund 4.500 und die Gesamtleistung auf mehr als 1.650 MW wachsen. Mehr als jede zweite Biogasanlage liegt laut dem Fachverband im Leistungsbereich 151 kW bis 500 kW. Nur 3 % der Anlagen produzieren mehr als 1 MW, wobei im Megawattbereich vor allem Gaseinspeiseanlagen zu finden sind. "Mit rund 600 Neuanlagen bis Ende 2009 können wir mehr als zufrieden sein", betonte Verbandspräsident Josef Pellmeyer bei einem Pressegespräch in Hannover.


Der Wirtschaftskrise und immer komplexeren und längeren Genehmigungsverfahren zum Trotz könne die Branche in diesem Jahr endlich wieder deutlich zulegen, führte Pellmeyer weiter aus. Basis für die erfreuliche Entwicklung seien die seit dem 1. Januar 2009 geltenden Bedingungen des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2009).


Allerdings habe das Gesetz aufgrund seiner Komplexität und vieler auslegungsbedürftiger Regelungen später gegriffen als erwartet. Zudem hätten die geplanten Anlagen erst die zunehmenden bürokratischen Genehmigungsschritte durchlaufen müssen. "Für viele Firmen war es allerhöchste Zeit, dass die lange Durststrecke zu Ende ging", betonte Pellmeyer. Speziell im vierten Quartal 2009 sei ein spürbarer Bauboom zu registrieren, fügte er hinzu. Um die Biogaseinspeisung ins Erdgasnetz auf eine breitere Basis zu stellen, müsse nach dem Vorbild des EEG ein Erneuerbares-Gas-Einspeisegesetz (EGE) kommen.


Die Aussagen Pellmeyers bestätigt eine Umfrage unter den Verbandsmitgliedern, die für 2009 einen Umsatzzuwachs von durchschnittlich 30 % erwarten. Bei der Mitarbeiterzahl sei mit einer Zunahme um ein Zehntel zu rechnen, erläuterte der Verband. Bei vielen zeige sich nach zwei schwierigen Jahren jetzt eine Trendwende. Zahlreiche Unternehmen könnten sich derzeit über volle Auftragsbücher freuen. Stark nachgefragt seien vor allem die kleineren Anlagen bis 250 kW elektrischer Leistung. Hier habe sich der Güllebonus als neues Instrument des EEG 2009 bewährt. Der Zubau von Biogasanlagen finde vor allem in Veredlungsgebieten statt. Das zusätzliche Standbein Biogas schaffe eine Einkommensdiversifizierung und helfe Viehhaltern in Zeiten schlechter Milch- oder Fleischpreise, ihren Betrieb zu stabilisieren.

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