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Potential der Biomasse noch nicht ausgeschöpft

Die Landwirtschaft kann einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten, wenn Biomasse effizienter genutzt und die technischen Anlagen optimiert werden. Das ist das Ergebnis der Tagung "Die Landwirtschaft als Energieerzeuger" die vor kurzem in Osnabrück stattfand.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Landwirtschaft kann einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten, wenn Biomasse effizienter genutzt und die technischen Anlagen optimiert werden. Das ist das Ergebnis der Tagung "Die Landwirtschaft als Energieerzeuger" die vor kurzem in Osnabrück stattfand.


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Dabei wurde deutlich, dass mehr als 70 % der erneuerbaren Energien bereits heute schon aus Biomasse bereitgestellt werden. "Unsere heimischen Ressourcen sind aber bei weitem noch nicht vollständig erschlossen. Wir können insbesondere mehr Biomasse für Wärme, Kraft-Wärme-Kopplung und Biogas bereitstellen, als wir das jetzt tun und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der in der EU vereinbarten Energie- und Klimaziele leisten", betonte Dr. Werner Kloos vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Die Bundesregierung möchte bis 2020 den Energiebedarf zu 18 % aus erneuerbaren Energien decken.


Dass die Kosten der Bereitstellung von Biogassubstraten, Biobrennstoffen und Biokraftstoffen ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Faktor sind und sie tendentiell steigen, machte Henning Eckel vom KTBL deutlich. "Bei einer Biogasanlage mittlerer Größe können die Substratkosten 50 % der Gesamtkosten ausmachen", unterstrich Eckel beispielhaft. Mais sei aus ökonomischer Sicht nach wie vor konkurrenzlos günstig. Die Nutzung von Grünlandaufwuchs in Biogasanlagen sei wegen der hohen Erntekosten und vergleichsweise niedrigen Erträge derzeit wirtschaftlich kaum realisierbar.


Als neuartige Energiepflanze mit einem Potential von 20 t bis 25 t Trockensubstanz pro Hektar und Jahr stellte Ulrike Jeche von der KWS Saat, Einbeck, die Hirse vor. Die tropische Herkunft der Art bedinge einerseits ihre Trockenheitstoleranz, die den Anbau auch bei Regenmangel ermögliche. Andererseits gefährde die Kälteempfindlichkeit junger Hirsebestände den Anbau in Deutschland. Dennoch ist Jeche zuversichtlich, dass die Pflanzenzüchtung diese Hürden, ähnlich wie vor 30 Jahren beim Mais, erfolgreich nehmen wird.


In der Sektion "Biogas" stand die Weiterentwicklung der Anlagen im Mittelpunkt der Osnabrücker Tagung. Dr. Waldemar Gruber von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen forderte die bauliche Verbesserung der Biogasanlagen in Bezug auf Säureresistenz und Stabilisierung der Materialien für die Feststoffeinbringung, um hohe Folgeinvestitionen in den ersten Jahren zu vermeiden. "Wer eine Biogasanlage erfolgreich betreiben will, braucht entweder den Gülle-Bonus oder erhebliche Überschüsse aus einer effizienten Wärmenutzung oder am besten beides", so Ulrich Keymer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.


"Bei Holz als Energieträger ist nach wie vor die traditionelle Verbrennung von Scheiten in den Einzelfeuerstätten der Haushalte das am weitesten verbreitete Verfahren", stellte Peter Turowski vom Technologie- und Förderzentrum Straubing fest. Er berichtete von neuen Öfen, die weniger Schadgase ausstoßen, den Bedienkomfort verbessern sowie die Staubemissionen reduzieren und die Energieeffizienz steigern.

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