Gerd Sonnleitner geht davon aus, dass sich der Anteil der Biomasse an der deutschen Energieerzeugung ohne Probleme bis zum Jahr 2020 verdoppeln lässt. Das schreibt die Berliner Morgenpost.
Dazu müsse der Anbau von Energiepflanzen von derzeit rund 2. Millionen Hektar auf 3. Millionen Hektar ausgedehnt werden. Diese Entwicklung führe allerdings nicht automatisch zu einer reinen Monokultur im Ackerbau, wie Naturschützer immer wieder befürchteten. Das Gegenteil sei der Fall: Es werden künftig nicht nur Mais, sondern beispielsweise auch Ölsaaten, Zuckerrüben und Kartoffeln für die Energieerzeugung angebaut. Hinzu kommen neue Pflanzen, an denen derzeit geforscht wird.
Der Ausbau der Biomasseerzeugung bringe Deutschland neben der CO2-Ersparnis größere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. "Versorgungssicherheit und Stabilität werden ausgebaut", zitiert die Zeitung Sonnleitner.