Das ist vergangene Woche bei einer Anhörung im Umweltausschuss des Bundestages zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) deutlich geworden. Grundsätzlich positiv bewerteten viele Experten das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 bis zu 30 % des Elektrizitätsbedarfs aus regenerativen Quellen zu decken. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält den EEG-Entwurf der Bundesregierung allerdings nicht für geeignet, dieses Ziel zu erreichen. Ohne eine "zeitliche Synchronisation" zwischen erneuerbaren Energien und Netzausbau seien die Ziele nicht zu verwirklichen.
So stellte Werner Diwald, Geschäftsführer des Ökostromunternehmens Enertrag, fest, dass der Ausbau der Stromnetze nicht mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt gehalten habe. Der Deutsche Bauernverband (DBV) erneuerte anlässlich der Anhörung sein Bekenntnis zu einem nachhaltigen Ausbau der erneuerbaren Energien, warnte jedoch vor Überhitzungen. Vor allem aber müssten der technische Fortschritt und die Effizienzsteigerung vorangetrieben werden, um langfristig die Marktfähigkeit der erneuerbaren Energien zu erreichen.