Der Unternehmer Ulrich Geltz aus Mühlacker (Enzkreis) hat eine Anlage entwickelt, die Gülle aufspalten und damit recyclen kann. „Die Anlage ist in der Lage, die Gülle von 60.000 Schweinen beziehungsweise die entsprechende Menge aus Biogasanlagen, also Gärresten, abzuarbeiten", sagte er dem SWR.
Die Gülle wird beim Recyclen in die drei Bestandteile Phosphatsalze, Ammoniumsulfat und torfähnlichen Humus zerlegt. Sie könnten dann entweder als Dünger oder in der chemischen Industrie weiterverwendet werden. Den Humus könne man als Blumenerde nutzen. Seine Firma "Geltz Umwelt Technologie" geht davon aus, dass 10.000 Liter Gülle pro Stunde verarbeitet werden können.
Inzwischen muss sich Geltz nach eigener Aussage bereits vor Wirtschaftsspionage schützen: "Wir bekommen Anfragen aus China beispielsweise, von denen wir genau wissen, dass es darum geht, unsere Technologie auszuspähen", sagte er dem Sender weiter. Die erste Großanlage hat er gerade nach Niedersachsen verkauft. Der Unternehmer hofft, weitere 300 Anlagen verkaufen zu können.
Kritik kommt dagegen vom Naturschutzbund (NABU). Um die Nitratbelastung zu senken, schlägt er eine flächengebundene Tierhaltung vor.