Am Montag brach im größten englischen Biomassekraftwerk Tilbury nördlich von London ein Großbrand aus. Mehr als 4.000 Tonnen Holzpellets gerieten in Brand, ein Aufgebot von 120 Feuerwehrleuten war im Einsatz. Nun laufen die Ermittlungen zur Brandursache. Die Schäden sind jedoch sehr umfangreich und es steht noch nicht fest, wann das Kraftwerk wieder Strom liefern könne, berichtet die englische BBC. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
Um ein erneutes Ausbrechen der Flammen zu verhindern, werden auch in den folgenden Tagen und Wochen Feuerwehrleute vor Ort sein. Die Löscharbeiten gestalteten sich zunächst sehr schwierig, weil die Feuerwehr mit Löschschaum statt mit Wasser arbeiten musste. Das Gebäude war durch das Feuer bereits so beschädigt, dass es durch das Gewicht des Löschwassers einzustürzen drohte.
Das Kraftwerk stammt aus dem Jahr 1967 und wurde erst im Januar diesen Jahres auf die Befeuerung mit Holzpellets umgestellt. Kurz nachdem es wieder ans Netz ging, brach das Feuer aus. Das Kraftwerk gehört einer Tochter des Energieversorgers RWE und hat eine Leistung von 750 Megawatt.