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topplus Wachstum gebremst

Geflügel: Vogelgrippe und Corona beuteln den EU-Markt

Nach dem Austritt Großbritanniens ist Deutschland die neue Nr. 2 der EU-Hähnchenproduzenten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vogelgrippe und Corona haben das Wachstum der EU-Geflügelerzeugung in den vergangenen Monaten massiv ausgebremst: Seit dem EU-Austritt Großbritanniens (damit schrumpfte die EU-Hähnchenproduktion 2019 um 1,7 Mio. t ge­genüber 2018) stagniert die europäische Erzeugung bei rund 11,3 Mio. t.

Auch für 2021 erwartet Brüssel kein nennenswertes Plus. In Polen, der EU-weiten Nr. 1, soll die Erzeugung sogar erneut um gut 1 % schrumpfen und nur noch knapp 2,2 Mio. t erreichen.

Nach dem Austritt Großbritanniens ist Deutschland die neue Nr. 2 der EU-Hähnchenproduzenten. Im Gegensatz zu Polen stieg die Erzeugung hier 2020 noch um rund 1 %, im kom­menden Jahr erwarten Beobachter aber auch bei uns eine Stagnation.

Der Wegfall des Außer-Haus-Verzehrs drückt spürbar auf den Absatz, auch wenn der Verbrauch in den Privatküchen zulegte. Die Folgen: Absatz­probleme und schrumpfende Erzeu­gerpreise. Ein erster Geflügelschlachthof in den Niederlanden hat bereits ­dichtgemacht, betroffen sind auch nordwestdeutsche Mäster.

Zuletzt bereitete zusätzlich die ­grassierende Vogelgrippe den Geflügelhaltern Sorgen. Seit einigen Wochen schlägt die hochansteckende Vogelgrippe in unseren Nachbarländern ­Dänemark, Polen und Frankreich verstärkt zu. Auch in Deutschland traten punktuell Fälle auf. Mehrere Nutz­tierbestände mussten bereits gekeult werden.

Vor allem in Polen sorgt das gleichzeitige Auftreten von Corona und Vogelgrippe jetzt für massiven Marktdruck. Die eingebrochenen ­Erzeugerpreise liegen weit unter den ­Produktionskosten. Der polnische Branchenverband warnt inzwischen vor zahlreichen drohenden Insolvenzen im Geflügelbereich.

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