Die Geflügelpest hat das Oldenburger Münsterland im Herzen der deutschen Geflügelproduktion erreicht. Nach Informationen des NDR gibt es einen ersten Fall in einem Geflügelbetrieb in Kellerhöhe, das zur Stadt Cloppenburg gehört.
Das Veterinäramt des Kreises Cloppenburg soll bereits damit begonnen haben, die 17.000 Puten des Hofes töten zu lassen. Noch am Montagabend soll die Maßnahme beendet sein. Der Sperrbezirk um den Stall beträgt 3 km. Hier darf kein Geflügel transportiert werden. Die Sorge vor einer Ausbreitung des Virus sei groß, weil allein schon in dieser Sperrzone rund 300.000 Stück Geflügel gehalten werden, heißt es.
Im ganzen Landkreis Cloppenburg gibt es rund 13 Mio. Hühner, Puten, Gänse und Enten. Dementsprechend besorgt ist man auch im Kreishaus. Man werde sich in diesem größten Infektionsfall der Saison landesweit auch mit dem Land Niedersachsen abstimmen, ist zu hören.
Niedersachsen hatte schon Anfang November angeordnet, in Landkreisen mit vielen Wildvögeln oder mit vielen Geflügelhaltern alles Geflügel im Stall zu halten, um zu verhindern, dass diese sich anstecken. Das gilt unter anderem auch für den Kreis Cloppenburg sowie die Nachbarkreise Vechta und Emsland, in denen ebenfalls überdurchschnittlich viel Geflügel gehalten wird.
Stellungnahmen des Agrarministeriums, des Kreises Cloppenburg und des LAVES liegen uns noch nicht vor.