Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurden 2018 in deutschen meldepflichtigen Betrieben rund 1,8 % mehr Eier produziert als im Vorjahr. Vermehrt wurden auch Eier in mobilen Ställen erzeugt. Importe aus Polen gingen um 28 % zurück.
Die deutschen Verbraucher aßen 2018 rund 235 Eier pro Kopf und 19,5 Mrd. Eier gesamt. Zu knapp 72 % konnte der gesamte Verbrauch an Eiern aus inländischer Produktion gedeckt werden. So viele Freiland- und Bioeier wie noch nie. Rund 7,8 Mrd. Eier erzeugten die meldepflichtigen Betriebe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aus Bodenhaltung; mehr als 2,3 Mrd. Eier stammten aus Freilandhaltung.
Deutsche Eierproduzenten erzeugten 2018 insgesamt knapp 1,4 Mrd. Bioeier und etwas mehr als 770 Mio. Eier aus Kleingruppenhaltung. Damit wurden 442 Mio. Eier aus Freiland- und Ökohaltung mehr produziert als noch im Vorjahr. Zu beachten ist hier jedoch die Stallpflicht aufgrund der Vogelgrippe im Jahr 2017, die zu einer geringeren Produktion von Freilandeiern führte.
Haupteinfuhren aus den Niederlanden, Import aus Polen sinkt enorm
Die Einfuhr betrug nach vorläufigen BZL-Informationen nur 6,5 Mio. Schaleneier, davon die meisten aus den Niederlanden und Polen. Während die niederländischen Eier mit zwei Prozent leicht zulegten, wurden aus Polen mit einem Minus von 28 %, und damit 910.000 Stück, so wenig Eier eingeführt wie letztmalig 2013. Grund dafür ist die Auslistung von polnischen Eiern aus Käfighaltung im deutschen Handel.