Die Verunreinigung von Tierfutter mit nicht-dioxin-ähnlichem PCB (ndl-PCB) wurde durch Lackabsplitterungen in den Lagerbehältern eines nordrhein-westfälischen Futtermittelherstellers verursacht.
In NRW sind nach derzeitigem Kenntnisstand 41 geflügelhaltende Betriebe mit dem kontaminierten Futter beliefert worden. Betroffen sind die Kreise Gütersloh (18 landwirtschaftliche Betriebe ), Paderborn (14), Soest (5), Herford, Lippe, Münster und Warendorf (je 1). Dabei handelt es sich um sieben Legehennen-Betriebe, 24 Masthähnchen-, acht Putenmastbetriebe sowie zwei Enten- und Gänsehalter. Einzelne Lieferungen sind auch an landwirtschaftliche Betriebe in Hessen und Niedersachsen gegangen. Die jeweiligen Behörden wurden informiert.
Das Landeskontrollzentrum für Lebensmittel und Futtermittel des LANUV führt die Untersuchungen weiter. Durch die Kreisordnungsbehörden wurden bereits Proben von Eiern, Fleisch und Futter genommen. Das LANUV entnimmt aktuell zehn weitere Futtermittelproben, die noch analysiert werden müssen.
Aufgrund erster Ergebnisse wurden bereits größere Mengen Futtermittel und Schlachttierkörper unschädlich beseitigt. Eine akute gesundheitliche Gefahr besteht nicht.