Über das EU-Meldesystem wurden im Januar 2020 Ausbrüche von Vogelgrippe in Polen, der Slowakei und Ungarn gemeldet. Betroffen sind vor allem Truthahnbetriebe.
Bei den erkrankten Tieren in der Slowakei und Ungarn wurde der Virustyp H5N8 festgestellt, eine hochpathogene Form, geben das Gesundheitsministerium und die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) laut einem bericht von aiz.info bekannt.
Vom derzeit in Europa zirkulierenden Virustyp (H5N8) geht keine Gefahr für den Menschen und andere Tiere aus. Influenza-A-Viren vom Subtyp H5 und H7 kommen bei Hühnern, Puten und zahlreichen wild lebenden Vogelarten vor. Enten, Gänse und andere Wildvögel erkranken entweder kaum oder zeigen keine Symptome, sind aber für die Erregerverbreitung von Bedeutung. Diese Erkrankung ist für Geflügel hoch ansteckend.
Das Virus wird mit Kot, Speichel und Tränenflüssigkeit ausgeschieden. Bei starker Staubentwicklung ist auch die indirekte Ansteckung über die Luft möglich. Worauf Geflügelhalter in ihrem Bestand aktuell besonders achten sollten Geflügelhalter sollten derzeit bei folgenden Symptomen auch an die Aviäre Influenza denken: unerwartet höhere Zahl an verendeten Tieren im Bestand, ausgeprägter Rückgang der Legeleistung, schwere respiratorische Symptome, Blutungen oder Ödeme an Kammspitzen, Kopf, Hals oder Beinen, Mattheit und Fieber. Ein Verdacht auf Geflügelpest ist umgehend dem Amtstierarzt bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu melden, der die weiteren Maßnahmen in die Wege leitet.