Die Gesamtzahl der Abschüsse im Jagdjahr 2018/2019 in Österreich lag laut Statistik Austria mit 736.000 um 2,8 % unter dem Wert der letzten Saison. Dabei ging die Anzahl geschossener Tiere bei Haarwild um 3,0 % auf 614.000 zurück, bei Federwild sank sie um 1,9 % auf 122.000.
Im abgelaufenen Jagdjahr wurden insgesamt 395.000 Stück Schalenwild (-4,3 %) erlegt, darunter 285.000 Stück Rehwild (-0,3 %), 55.000 Stück Rotwild (-10,7 %), 30.500 Stück Schwarzwild (-24,2 %) und 20.700 Stück Gamswild (-1,7 %). Unter den 219.000 Abschüssen sonstigen Haarwilds (-0,5 %) fanden sich unter anderem 102.000 Hasen (+8,1 %), 61.400 Füchse (-9,4 %), 21.100 Marder (-7,4 %) und 8.300 Wiesel (-18,7 %).
Federwild: Deutlich mehr Fasane erlegt
Fasane (59.700 Stück; +17,5 %) waren vor Wildenten (39.200 Stück; -22,9 %) die bedeutendste Gruppe erlegten Federwilds. Darüber hinaus kam es bei Wildgänsen (2.600 Stück; +64,6 %), Schnepfen (2.000 Stück; +7,4 %), sowie bei Birkwild (1.500 Stück; +4,5 %) und Blässhühnern (474 Stück; +13,4 %) zu einem Plus an Abschüssen, während sie bei Wildtauben (14.300 Stück; -4,2 %), Rebhühnern (2.300 Stück; -4,6 %), Auerwild (279 Stück; -32,9 %) und Haselwild (93 Stück; -18,4 %) zurückgingen.
Wildverluste insgesamt angestiegen
Straßenverkehr, ungünstige Witterungsverhältnisse oder Krankheiten führen zu Wildverlusten, von denen für das Jagdjahr 2018/2019 insgesamt 133.000 gemeldet wurden – um 6,1 % mehr als in der letzten Saison. Allein dem Straßenverkehr fielen 75.500 Wildtiere (+2,0 %) zum Opfer, darunter überwiegend Rehwild (40.900 Stück; ±0,0 %), Hasen (19.700 Stück; +4,3 %) und Fasane (6.300 Stück; +15,3 %).
Leichtes Plus bei Jahresjagdkarten
Die Anzahl der insgesamt gültigen Jahresjagdkarten stieg auf 132.000 (+1,6 %). Darüber hinaus wurden 12.500 Jagdgastkarten (+12,8 %) unterschiedlicher Gültigkeitsdauer ausgegeben.
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