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Waldschäden

Borkenkäfer: Streit um Aufräumaktion im Nationalpark Harz

Die Fichte ist im Nationalpark Harz stark durch den Borkenkäfer geschädigt. Die CDU in Sachsen-Anhalt will den Wald daher schnell aufräumen und aufforsten. Die Grünen sind gegen eine Bewirtschaftung.

Lesezeit: 1 Minuten

Die CDU-Fraktion im sachsen-anhaltischen Landtag stellt den Nationalpark Harz in seiner bestehenden Form in Frage. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Anlass sind die Zerstörungen des Borkenkäfers im Fichtenwald: Mehrere CDU-Politiker fordern, die toten Bäume zu entfernen und die Flächen aufzuforsten. Der grüne Koalitionspartner hält nichts von diesem Plan - und auch Niedersachsen als zweiter Träger des Nationalparks lehnt ihn ab.

Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) warnt vor Eingriffen in die Kernzone des Nationalparks. "Diese Forderung entbehrt jeder fachlichen Grundlage", sagte eine Ministeriumssprecherin. Die abgestorbenen Fichten seien wichtig für die natürliche Verjüngung des Waldes. Totholz gebe wichtige Nährstoffe frei, schütze vor Sonne und Frost und sei ein Keimbett für junge Fichten. Auch für Insekten wäre das Abräumen toter Stämme "ein gewaltiger ökologischer Schaden", warnte die Sprecherin.

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