Südlich von Romrod im Vogelsberg (Hessen) hat eine Wildkamera einen Goldschakal bestätigt. Es ist erst der zweite Nachweis des Wildtiers überhaupt in Hessen.
Laut dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hing die Kamera neben einem Muffelkadaver und sollte eigentlich einen Wolf festhalten. Der war auch zu sehen, neben Waschbären und Füchsen dann aber auch besagter Goldschakal.
Der Goldschakal ist Allesfresser und ein Artverwandter von Hund und Wolf, wobei der Wolf sein gefährlichster natürlicher Feind ist. In Europa gibt es vor allem auf dem Balkan größere Populationen des Goldschakals. Dass die Tiere nach Norden wandern, kommt vor. Hierzulande wurden bisher aber nur wenige der sehr scheuen Tiere gesichtet. So gelang es 2015 einem Jäger aus dem Vogelsberg erstmals, einen Goldschakal in Hessen zu fotografieren.