Wertholz aus Sachsen-Anhalts Wäldern ist wieder einmal sehr begehrt. 1.910 Festmeter aus den Wäldern Sachsen-Anhalts haben vergangene Woche bei der 28. Wertholzversteigerung in Halberstadt meistbietend den Besitzer gewechselt und dabei ein Ergebnis von 892.000 Euro erzielt. An der Wertholzsubmission haben sich mit unterschiedlichen Angebotsmengen der Landesforstbetrieb, sowie Kommunal-, Kirchen- und Privatwaldbesitzende beteiligt.
Laut Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert zeige die Wertholzsubmission, dass es sich lohnt, Laubholzbeständen besondere Aufmerksamkeit in der Bewirtschaftung zu widmen. Angesichts der Klimakrise sei eine hohe Diversität von standortgerechten Laubhölzern in unseren Wäldern Basis dafür, dass sich eine gute nachhaltige Waldbewirtschaftung auch künftig rechnet.
Seit 2015 wird der Meistgebotstermin für Wertholz in Sachsen-Anhalt in Form einer Submission durchgeführt. Im Gegensatz zu einer klassischen Versteigerung wird die Angebotsabgabe diskret vorgenommen. So soll möglichen Preisabsprachen vorgebeugt werden. Auf zwei Lagerplätzen wurde den Käufern Werthölzer angeboten. Insgesamt haben 24 Käufer die 1.106 Lose beboten. Aus dem Ausland beteiligten sich Firmen aus Dänemark, Polen und den Niederlanden.
Der durchschnittliche Erlös lag bei 467 Euro pro Festmeter und damit 46 Euro unter dem Vorjahr (Vorjahr: rund 475 Euro pro Festmeter). Das ist weiterhin überdurchschnittlich. Besonders begehrt war in diesem Jahr erneut die Eiche. Das teuerste Gebot erhielt ein Eichenstamm aus der Forstbetriebsgemeinschaft Priemern mit 1.354 Euro pro Festmeter und damit einem Gesamterlös von 2.275 Euro. Die Eichenmenge war mit 1.861 Festmetern die dominierende Baumart des Termins. Wieder sehr gut wurde in diesem Jahr das Angebot der Baumarten Esche, Erle, Lärche und Kiefer bewertet.
Eine Wiederauflage für einen Wertholztermin 2020 mit einer stabilen Angebotsmenge für die Kunden wird folgen. Mehr weiß Forstdirektor Jörg Borchardt unter 03941-56399 247.